Donnerstag, 28. Februar 2008

Die "AMR" Nr. 17

„Die aktuelle Antimobbingrundschau (AMR)“
No. 17


Inhaltsverzeichnis:

1. Peter Schwarz, Mobbing-Opfer braucht dringend Unterstützung vor Ort
2. Mobbing bei ver.di?
3. Mitmachaktion von Rainer
4. Das WIR - Hand-Werk Projekt
5. Die neue deutsche Politikerseuche: Lobbyismus
6. Behördenmitarbeiter sprechen sich im Internet ab
7. Die Wahl in Hamburg oder die neue Mehrheit der Nichtwähler
8. BMW mustert 8100 Menschen aus

Im Anhang 2 Beilagen



1. Peter Schwarz, Mobbing-Opfer braucht dringend Unterstützung vor Ort
Und nochmals versucht das Mobbing-Opfer Peter Schwarz Hilfe zu finden, in einer Lage, in der er mehr und mehr im Tunnel der Hoffnungslosigkeit verschwindet. Wer kann sich mal bitte vor Ort dem Opfer annehmen.
In der Anlage 1 ist der Hilfeschrei eines Opfers noch einmal dokumentiert.
Auszug aus dem neuesten Hilferuf von Peter Schwarz, der sowohl telefonisch als auch über Email nomobbingsaar@arcor.de erreichbar ist:
>> Mittlerweile wurde mir gekündigt im beidseitigen Einvernehmen. Dann nahm das Drama seinen Lauf. Die Auswirkungen durch die Medikamente auf diese Schikane waren verheerend. Mein Stiefsohn stürzte von einem Gerüst und starb. Es wird Selbstmord vermutet. Reha-Kliniken folgten. Darauf hin wollte ich mir das Leben nehmen. <<
Auszug aus seinem letzten Hilferuf
Hg

2. Mobbng bei ver.di?
>> Offener Brief an den Ver.di BundesvorsitzendenLieber Kollege Bsirske,auf unserer zweiten Arbeitstagung vom 22. bis 24. Februar haben wir uns wie angekündigt erneut intensiv mit den Vorgängen um unseren Kollegen Angelo Lucifero befasst. Leider war es weder Dir noch der Kollegin Brandl als GR-Vorsitzenden aufgrund anderweitiger wichtiger organisationsinterner Termine möglich, Euch an unseren Diskussionen zu beteiligen.Inhaltlich haben wir mehrfach Dir gegenüber unsere klare und eindeutige Ablehnung des aus unserer Sicht unentschuldbaren und gewerkschaftsschädigenden Verhaltens des Landesbezirksleiters Voss gegenüber erklärt. Diese Kritik halten wir voll inhaltlich aufrecht. Das bisherige öffentliche Schweigen des Bundesvorstandes als Gremium und von Dir persönlich sowie Eure durchgängige Verweigerung der organisationsinternen Diskussion sind bestenfalls als miserables Krisenmanagement zu würdigen. Auch Ihr habt hierdurch dazu beigetragen, dass in den vergangenen zwei Monaten unsere Organisation und die Glaubwürdigkeit vieler antirassistisch und antifaschistisch aktiver und engagierter ver.di-KollegInnen in ihren betrieblichen und örtlichen Arbeitszusammenhängen Schaden genommen haben. Wir halten das für unerträglich! <<http://nt2.3sinus.com/srv1/l.cfm?id=xncdcrndoedhfrb
Entnommen aus der Internetzeitung Scharf-Links

3. Mitmachaktion von Rainer
Um die lange Geschichte von Rainer zu verstehen, braucht man nur Rainer Beutler in eine Suchmaschine eingeben. Hier spiegelt sich dann bei den Tätern eine Art von Grausamkeit, die unfassbar und nicht zu verstehen ist, in einem Land das sich so gerne auf die moralischen Größen wie Goethe, Schiller, Kant, Hegel, Marx, Hermann Hesse, Heinrich und Thomas Mann, Günter Grass, Martin Walzer und und und beruft. Nur wie ist es dann möglich, dass diese Gesellschaft absolut unfähig ist, sich gegen die Täter zu wehren und die Opfer zu unterstützen?
Mobbing, so verweist Rainer zu recht darauf, verursacht alleine bei den Krankenkassen Milliarden Euro an Kosten, Jahr für Jahr. Ohne die Folgen der Kosten für Opfer von Mobbing, wäre unser Sozialsystem niemals so in die Schieflage geraten. Und noch unverständlicher ist es, warum die Solidargemeinschaft die Kosten für die perversen und menschenverachtenden Taten für psychopathisch veranlagten Mitarbeitern in Unternehmen und Behörden tragen muss.
Deshalb die Mitmachidee von Rainer, schreibt an die Krankenkassen und fordert sie auf, dass sie auf die Politiker in den Parlamenten/Wellneeszentren Druck ausüben und eine Antimobbing-Gesetzgebung mit voller Kostenhaftung der Täter durchsetzen. Jeder Brief, Fax oder Mail ist ein Baustein für eine nachhaltige Reduzierung der Kosten im Gesundheitswesen und für eine faire Arbeitswelt.
Start der Aktion soll Montag, der 10.März 2008 sein, denn 12 Tage später feiern die Christen und Moslems den Tag, an dem Jesus Christus als Mobbingopfer der modernen Religionsgeschichte zu Tode gekreuzigt wurde. Jahr für Jahr, das sollte nicht vergessen werden, nehmen sich etwa 3000 Menschen in Deutschland das Leben weil sie die Qualen von Mobbing nicht länger ertragen.
In Anlage 2 befindet sich der Entwurf von Rainer für diese Aktion.
hg

4. Das WIR – Hand-Werk Projekt.
>>WIR suchen einen Standort um unser erstes Modellprojekt umzusetzen. Ziel unseres Projektes ist es, ältere Arbeitslose sowie ausbildungssuchende Jugendliche zusammenzuführen und eine europäisch orientierte Ausbildungsstätte zu gründen. Daher suchen wir einen aufgelassenen Industriebetrieb zum Kaufpreis von 1,- Euro.Langzeitarbeitslose (über 50 Jahre) werden mit dem Aus- und Aufbau eines Ausbildungszentrums betreut. Im ersten Stock werden 150 – 200 Zimmer (je zwei Zimmer ein Bad) und nach Geschlechtern getrennt angelegt. Hier finden sich auch Gemeinschaftsräume, Küche sowie Büro- und Verwaltungsräume. Im Erdgeschoss werden 6 Ausbildungswerkstätten (aus Konkursmassen zusammengekauft) für die Ausbildung zum: Maurer, Zimmermann, Schreiner, Metallhandwerker, Schweißer, Maler- und Lackierer, Gas- und Wasserinstallateur etc. aufgebaut und Schulungsräume erstellt. Denkbar wäre auch die Ausbildung in Randberufen (Bootsbauer o.ä.). Im Erdgeschoss befindet sich auch die Kantine, die ebenfalls ausbildet und auch die Umgegend versorgt.Ergänzt wird die Ausbildung durch einen englischen (französischen, spanischen) Sprachkurs sowie Wohnen, Essen, Betreuung und aktive europaweite Arbeitsvermittlung der Auszubildenden bereits während des letzten Lehrjahres und die Vermittlung in Auslandslehrpraktika.
Wir benötigen folgende Mitarbeiter: Verwaltungskräfte, Handwerker und Ausbilder, Berufsschullehrer, Sprachlehrer, Sozialarbeiter/Sozialpädagoge, Arbeitsvermittler, Köche, Hilfskräfte. Die langzeitarbeitslosen Mitarbeiter werden durch die Förderprogramme des Landes zur Wiedereingliederung mitfinanziert. Die Fördermittel zur Schaffung von Ausbildungsplätzen werden je Ausbildungsplatz angerechnet. Die verbleibende Summe zahlt der Auszubildende. Hier wird er durch einen dem Betrieb zugehörigen Bankkaufmann/ Betriebswirt unterstützt. Er erhält entweder Bafög, oder Beihilfen oder einen KfW-Kredit oder Geld aus einem projekteigenen Topf. Dieses Geld ist mit 1% Zinsen nach Erhalt einer Arbeitstelle rückzahlbar. Die Ausbildung dauert nur zwei Jahre und unterliegt deutschen und europäischen Standards. Vormittags Praxis, nachmittags Unterricht. Englischunterricht begleitend bis zum IELTS (International Englisch Language Test). Gleichzeitig findet parallel zu den letzten 6 Monaten eine individuelle Unterstützung zur Arbeitsplatzsuche nach Beendigung der Lehre statt. <<
http://www.jetzt-helfen-wir-uns-selbst.com/wir/
Das Projekt ist international Franchise fähig.
Sollten Sie also einen geeigneten Standort kennen, rufen Sie uns bitte an.
hg

5. Die neue deutsche Politikerseuche
>>Lobbyist kommt von Lobby – dem Ausdruck für die Vorhalle des Parlamentes. Auf die Vorhallen der politischen Entscheidungsgremien müssen sich Lobbyisten heute jedoch nicht mehr beschränken: Bei den Ministerien von Bund und Ländern haben sie gleich ihren eigenen Schreibtisch im Haus. Bezahlt werden sie weiterhin von ihren eigentlichen Arbeitgebern, zumeist große Unternehmen und Wirtschaftsverbände. In den Ministerien aber stricken sie an den Gesetzen mit, die eigentlich ihre Firmen regulieren sollen.<<
Auszug aus: Diese Webseite ist ein Projekt von LobbyControl - Initiative für Transparenz und Demokratie
http://www.keine-lobbyisten-in-ministerien.de/index.php/Hauptseite
http://www.lobbycontrol.de/blog/index.php?p=543
hg

6. Behördenmitarbeiter sprechen sich im Internet ab
Wie Behördenmitarbeiter sich absprechen um Bürger auszugrenzen, ihnen ihre Rechte zu nehmen und welche Strategie gewählt werden sollen, wird heutzutage schon in Foren abgesprochen. Einer dieser dubiosen Kanäle ist:
http://foren.duisburg.de/sa_disk/viewtopic.php?t=3606&highlight=elternunterhalt+rechtsanwalt
oder nach der Überschrift zu erkennen: Diskussionsforum der Sozialämterausschließlich für Mitarbeiter von Sozialämtern bzw. Arge SGB II (??)
Und so was in einem Land, in dem das Grundgesetz die Würde des Menschen garantieren muss. Ralf sei Dank für den Hinweis.
Frau Zypries findet solche Umgangsformen voll okay, wenn wundert es dann, wenn die Nichtwähler in Hessen, Niedersachsen und Hamburg nun die stärkste Fraktion sind.
hg
Hinweise auf weitere Seiten dieser Art nehmen wir gerne auf, bitte kurze Mitteilung an uns.
hg
7. Die Wahl in Hamburg oder die neue Mehrheit der Nichtwähler
Hamburg hat gewählt, die Ideologen haben es nicht verstanden, dass dort sich der Trend vorgesetzt hat. Der Trend zum Nichtwählen und eine Absage an die Dummschwätzer aus den Talkshows und Parlamenten/Wellnesszentren hält an.
1,24 Millionen Wähler hatten die Entscheidung zu treffen, gehe ich wählen oder nicht, und wenn ja, wen?
Ergebnis 2008 zur Bürgerschaftsversammlung in Hamburg:
1. 37,5 % haben sich für die Nichtwahl entschieden, also 465 000 Wähler.
2. 26,7 % (42,7 %) haben sich für den Kumpel von Richter Gnadenlos und die CDU entschieden, also 330925 Bürger.
3. 21,3 % (34,1%) trauten der SPD noch was zu, also 264 275 Wahlberechtigte.
4. 5,8 % (9,3%) meinten es helfe, wenn man Grün wählt, also 72075 Stimmberechtigte.
5. 4,1 % (6,6 %) votierten für die Linke, also 51150 Wähler.

hg


8. BMW mustert 8100 Menschen aus.
Die nächste Runde der Krise beginnt, und wieder müssen die Menschen mit ihrem Arbeitsplatzverlust bezahlen. Bei BMW, dem Münchener Autobauer, gelobt über ein Jahrzehnt, hat man wohl den Anschluss an die ökologisch sinnvolleren Autos von Toyota und anderen Mitkonkurrenten verloren. Dafür müssen jetzt 7500 Arbeitnehmer im Inland ihren ALG 1 beantragen.
Und was BMW kann, kann Henkel schon lange. Trotz einem gewinnbringenden Jahr 2007 baut man dort 3000 Arbeitsstellen (weltweit angeblich) ab.
Siemens folgt dem Beispiel und baut 6800 Arbeitsplätze ab.
Die PIN AG will 7000 Stelen bei ihren Töchtern wegfallen lassen, damit sie zum Monopolspielzug von Zumwinkel und McKinsey, der Deutschen Post AG Paroli bieten kann.
Und wir haben erst Februar, Ende März geht das Geschäftsjahr 2007 zu Ende und dann werden sich viele Unternehmen neu ausrichten, das heißt? Antwort: Stellenabbau.
Im Saarland sollen ab sofort 10 000 Bergleute ihren Arbeitsplatz verlieren, Ursache sind Probleme beim Untertageabbau, die zu Schäden und laufenden Erdbeben in der Region geführt haben. Das Unternehmen hat diese Probleme nicht in den Griff bekommen oder rechtzeitig alternative Arbeitsplatzmodelle entwickelt.
hg

Wichtige Links für Selbstständige und Kleinunternehmen:
Sprachunterricht per Telefon und Internet
>> Biete maßgeschneiderten und individuellen Sprachunterricht in Deutsch, Portugiesisch, Spanisch und Italienisch für alle Stufen und für jedes Alter im Raum Tübingen/Reutlingen/Metzingen/Nürtingen an. Wir haben auch Sprachkurse über das Telefon und Internettelefonie. Bitte kontaktieren Sie uns über E-mail(lingualinesprachen@gmx.de)Grüsse aus MetzingenTaia <<
Ein spannendes Porjekt, denn endlich wird auch der PC und die berühmten Flatrats als Lernmöglichkeit mit einbezogen
hg

Joblinks

Die besten und kreativsten Links des Jahres 2008:
http://www.jetzt-helfen-wir-uns-selbst.com/wir/
http://wir-plattform.blogspot.com/http://www.blogger.com/i.g?inviteID=236671159235110426&blogID=1065408030671346833
www.raus-von-zuhaus.de
http://www.keine-lobbyisten-in-ministerien.de/index.php/Hauptseite
http://www.lobbycontrol.de/blog/index.php?p=543

Behördenlinks oder Bürgerschikane?
http://foren.duisburg.de/sa_disk/viewtopic.php?t=3606&highlight=elternunterhalt+rechtsanwalt

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