Donnerstag, 8. Mai 2008

„Die aktuelle Antimobbingrundschau (AMR)“

„Die aktuelle Antimobbingrundschau (AMR)“
Nr. 22

Inhaltsverzeichnis:
1. Erklärung
2. ..danach war Schicht im Schacht
3. Milan, Mobbing-Opfer von VW


1. Erklärung in eigener Sache
Leider gab es bei der Versendung der letzten Ausgabe Probleme, teilweise wurden die Mailanschriften doppelt in die Anschriftenliste kopiert. WIR haben daraufhin einfach nach dem 10. Versuch die Versendung eingestellt, denn sonst hätten einige Empfänger 20 Mal die gleiche Mail erhalten. Alle Ausgaben sind auf der Internetseite www.jetzt-helfen-wir-uns-selbst.de in einem eigenen Blog archiviert und können dort abgerufen werden.

2. Mobbing-Opfer sind vielfach ein Leben lang ausgegrenzt oder „danach war Schicht im Schacht“
Auch wenn es die Politiker in ihren Wellness- und Freizeitanlagen, den so genannten Parlamenten nicht wahr haben wollen, Mobbing-Opfer sind oft einen Arbeitsleben lang aus den normalen Berufsleben ausgegrenzt. Insbesondere ist dies dann der Fall, wenn sich die Opfer gegen die Schikane und Ausgrenzungsmaßnahmen öffentlich und unter Nennung ihres Namens gewehrt haben. Ob sie sich nun an die Presse oder die Rundfunkanstalten gewandt haben, oder eben heutzutage im Internet aktiv werden.
Dies ist im Fall von Hardy Riedel eine Tatsache, der seinen gesamten Mobbingvorgang im Internet unter http://www.jetzt-helfen-wir-uns-selbst.com/wir/index.php?id=315 ins Net gestellt hat, oder etwa Detlev Lengsfeld mit seiner bemerkenswerten Seite des http://www.mobbing-gegner.de/. Fälle die uns alle seit Jahren bekannt sind und für die Betroffenen und ihre Familien eine Existenz vernichtende Form angenommen haben, die sich auch in dem Fall Milan Petrovic wieder finden, der in dieser Ausgabe besonders behandelt werden soll, denn es stehen wichtige Termine an.
Gravierend ist auch der Mobbingfall Rainer Beutler von VW, der nun bald über 10 oder 12 Jahre ihm und seiner Familie keine Ruhe lässt. Nur der Staatsanwalt, der eigentlich zur Ermittlung nach der Europäischen Menschenrechtskonvention verpflicht ist, hat sich aus dem Staub gemacht, in dem einfach nun die Akten der Beweisführung verloren gegangen sein sollen. Ein Vorgang der im Falle von Korruption und Mobbing immer häufiger auftritt, so als gäbe es eine besondere Form der Alterskrankheiten für Beamte in diesem Bereich, den so genannten Juristenalzheimer.
Und nimmt man den Fall von Quetsche2000, der vor etwa 25 Jahren sich gegen Mobbing und Schikane am Arbeitplatz gewehrt hat und schon damals an die Presse sich wendete und daraufhin nie wieder in seinem damaligen Beruf Tritt fassen konnte, kann es einem nur noch Übel werden. Deutschland ist und bleibt das Land Nummer Eins, wenn es um Menschenrechtsverletzungen, Verbot der freien Meinungsäußerung und Schutz der Täter von Mobbing durch fehlende Gesetzregelungen geht.
Von daher wäre eine Langzeitstudie schon längst fällig, gerade im Lande der großen Wissenschaftler wie Einstein, Habermas, Nitsche, Hegel, Marx, Leibnitz, Weber, Horkheimer, Bloch, Leymann und und und. Doch weit gefehlt, es wird der ganze Dreck des Mobs einfach unter den Teppich gekehrt und auf Politparkinson gemacht, insbesondere von den Politikern die in der Zwischenzeit eigentlich schon als Ursache für Mobbing genannt werden können. Dies hat auch Leymann zu spüren bekommen, der in den 90er Jahren seinen Kampf für die Opfer von Mobbing durch Krebs wohl verloren hat, was viele vermuten, auch wenn die Genetiker diesen Zusammenhang immer wieder bestreiten wollen. Doch auch sie werden wie die Anhänger der Elitentheorie, wonach es Menschen gibt, die von Geburt durch Gott oder die Evolution an besonders ausgewählt worden seien, an der Wahrheit zerbrechen. Bei der Elitetheorie war es die Entschlüsselung des menschlichen Erbgutes, die die Wahrheit ans Licht brachte, es gibt kein Elitegen, um es verkürzt zu formulieren.
Doch eine Langzeitstudie zu Mobbingopfern wird uns genauso verwehrt bleiben wie die klaren Normen in der Rechtssprechung und unabhängige Arbeitsgerichte. Hier ist Deutschland auch die Nummer Eins, eben im Versagen.
Nun zurück zum Fall von Quetsche 2000, der uns folgendes mitteilt und klar macht, das sogar die Lage für Mobbingopfer sogar in den letzten Jahren noch grotesker geworden ist, denn selbst mit dem Gnadenbrot Abfindung hat man durch die Besteuerung den Opfern eine zusätzliche Demütigung aufgebürdet. Denn jetzt finanzieren die Opfer sogar noch die Täter und die versagenden Behörden mit, was wohl in Europa einmalig sein dürfte.
Quetsche beschreibt seinen Fall so:
>> Ja, ich habe meine Ausbildung zum Stahlformenbauer 1972 begonnen und 1976 erfolgreich beendet.
Seinerzeit hatte der Lehrlingssprecher ein enormes Gewicht im Betrieb, als wir einen Ausbilder hatten, der zuvor bei der Bundeswehr gewesen ist, als Zeitsoldat.
Total durchgeknallt, meinte dieser Ausbilder, er könnte die Lehrlinge allesamt psychisch terrorisieren. Nach fast 2 Jahren Terror-Lehrzeit wurde der Mann dann in eine andere Abteilung versetzt, und wir hatten unsere Ruhe.
Heute ist es doch so, egal ob der Betriebsrat vor Ort, der Jugendvertreter, oder selbst die Gewerkschaften, viele "Kollegen" stecken mit dubiosen Arbeitgebern unter einer Decke, schleimen, lassen sich kaufen, und verraten dann kritische Kollegen.
Ich selber habe das 1988 erlebt, als ich Mobbing und Gesundheitsgefährdende Missstände gemeldet hatte. Wenige Monate (später) wurde ich fristlos gefeuert, schaltete die Presse ein, ging vor das Arbeitsgericht usw. Zwar bekam ich damals eine saftige Abfindung mit allem Drum und Dran, und die Presse berichtete groß darüber, aber danach war Schicht im Schacht.
Kein Arbeitgeber wollte mich mehr haben.
So sieht die traurige Realität in der Scheindemokratie Deutschland aus.
Von daher wundert mich nicht, dass sehr viele Menschen eingeschüchtert sind, weil sie Angst vor dem sozialen Fall haben. Damit verbunden wäre dann auch noch die Ausgrenzung und Kriminalisierung.
Deutschland ist ein Saustaat!!!
Quetsche2000
https://www.forum.fr-online.de/forum/<<
Und wenn man die Antwort der Vorsitzenden des Wellness- und Freizeitparks Bundestagspetitionsausschusses und Mitglied der Linken mit einem Fraktionsvorsitzenden namens Gysi dem Schaumschläger auf die Petition 4-16-11-803-018482 liest, da sieht man dann nicht Pferde vor der Apotheke abkotzen, sondern ganze Rudel von Langhalsdinosaurier. Auszug aus der Petition: „Obwohl einige europäische Staaten – beispielsweise Frankreich oder Schweden – Mobbing-Schutzgesetze als probates Mittel ansehen, erachtet der Ausschuss ein spezielles Anti-Mobbing-Gesetz nicht für sinnvoll.“ Genau meine Damen und Herren aus dem Freizeit- und Wellnesspark Bundestag, das ist eben der Unterschied, weshalb das Dritte Reich und die Mauer in Deutschland zustande kamen und neben nicht in Frankreich oder Schweden, denn diese Demokraten haben verstanden, egal ob nun rechts oder links, wann der Spaß aufhört und der Schutz der Würde des Menschen beginnt.

3. Milan Petrovic kämpft um seine und die Existenz seiner Familie.
Schon über vier Jahre dauert der grausame Kampf von Milan gegen die geballte Macht eines Konzerns namens VW. Erinnert seit hier nur nochmals am Rande an die anderen Mobbing-Opfer von VW. Auf der Internetseite von WIR http://www.jetzt-helfen-wir-uns-selbst.com, der Plattform für alle Bürgerrechtler und –initiativen haben wir die letzten Mails von Milan veröffentlicht und möchten daher nur noch mit Auszügen die Grausamkeit darstellen, mit der ein Opfer sich auch nach Jahren noch herum schlagen muss. In Milans Worten lautet das so, „nach fast 4 Jahren bin ich an einem Punkt angelangt, wo mir die Energie fehlt, weiter zu kämpfen und auch so weiter zu leben. Wo es mir schwer fällt, auch nur einen normalen Gedanken zu haben. Wo es mir schwer fällt, nachts durchzuschlafen. Wo es mir schwer fällt die normalenDinge des Alltages zu erledigen. Wo es mir unmöglich ist Lebensfreude zu empfinden. Wo ich zunehmend an Angstattacken leide.“ http://www.jetzt-helfen-wir-uns-selbst.com/wir/index.php?id=205
Und welch kriminelle Folgen Mobbing für eine ganze Familie haben kann zeigen folgende Worte von Milan, in denen er offen den Zustand seiner Familie im Jahre 2008, also vier Jahre nach den Mobbing-Attacken beschreibt. „Wir (meine Frau und ich) sind z. Z. aufs äußerste nervlich angespannt. Das generiert fast jeden Tag Streitigkeiten und Vorwürfe meiner Frau mir gegenüber. Meiner Frau ist nicht klar, in welch tiefem Grade ich mich in einer Depression befinde. Sie kann damit nicht umgehen. Ich kann ihr aber auch nicht zeigen, wie down ich bin, weil ich glaube, sie würde dann ebenfalls zusammenbrechen. Meine Tochter, wohnt nicht mehr bei uns, und wir halten sie aus allem raus und möchten sie damit nicht belasten. Sie ahnt nicht im Geringsten, wie es um uns bestellt ist.“
Wenn man dann das treiben der Politiker in den Wellness- und Freizeitparks, also den Parlamenten sich ansieht, versteht man langsam warum Deutschland sich hartnäckig weigert, Mobbing mit den Mitteln zu bekämpfen, die es verdient, nämlich mit den Regelungen im Strafgesetzbuch. Denn gerade die Fälle von Mobbing offenbaren in aller Deutlichkeit, wie Politik indirekt und direkt mit Mobbing operiert, schließlich ist der Ministerpräsident von Niedersachen im Aufsichtsrat des global tätigen Konzerns VW. Doch was macht dieser Herr, der stolz darauf ist, dass seine Koalition nur 30 % der Wahlberechtigten Bürger gewählt haben, eigentlich als Christ gegen Mobbing. Klar, wie alle Politiker Nichts oder er übt auch im Notfall schon mal sein Rechts als Aufsichtsratsmitglied, aber eben nicht bei Mobbing, egal wie oft im die Opfer schreiben oder Milan es getan hat in den letzten vier Jahren. Feine Demokraten haben wir hier im Land.
Nun hat sich aber auch schon die bekannte Mobbing-Beraterin Ricarda Margit Rolf ganz konkret sich um die Mobbing-Fälle bei VV gekümmert und ist auch intensiv mit dem Fall Milan beschäftigt. Sogar der bekannte Hr. Ferdinand Piech wurde mit Details in einem konkreten Mobbing-fall auf der letzten Hauptversammlung konfrontiert. Doch wie immer bei den Herren aus der Wirtschaft, entdecken sie plötzlich die Vorliebe die schon Staatsanwälte und Politiker ständig anführen, sie können sich nicht erinnern, also quasi das schon bekannte Symptom „Juristenalzheimer“.
Auf ihrer Internetseite veröffentlicht Ricarda Rolf ihre Beitrag zur „Hauptversammlung 2008. (Hier) wurde Piech mit Details eines Mobbing-Falles konfrontiert. Es ging um einen an Dr. Ferdinand Piech - persönlich - gerichteten Brief und seine Folgen. Piech konnte sich nicht erinnern! Er beantwortete daher auch meine Fragen nicht. Daher gab ich meinen Widerspruch beim Notar zu Protokoll, wie übrigens auch viele andere Aktionäre, deren Fragen Piech nicht beantwortet hat.“ Und Sie hat darüber hinaus ein Bündel von Maßnahmen vorgeschlagen die sich unter http://www.mobbing-zentrale.com/news.php finden.
Es bleibt zu hoffen, dass sich nun nicht nur Hr. Fuchs bei Milan melden:
„De: Fuchs, Volker (K-GL-S)
[mailto:volker.fuchs@volkswagen.de]
Enviado el: Dienstag, 15. April 2008 10:43
Para: milanpetrovicCC:
Fabian, Frank, Dr. (K-GL-S)Asunto:
AW: erneuter Vorschlag zur Einigung
Sehr geehrter Herr Petrovic,
bezugnehmend auf Ihr Mail vom 12.04.2008 (erneuter Vorschlag zur Einigung) bleibt es bei unserer Mitteilung aus dem Mail vom 30.01.2008, wonach keine rechtliche Verpflichtung für eine weitere Einigung besteht. Das Verfahren ist durch den gerichtlichen Abfindungsvergleich vom 14.03.2006 abgeschlossen. Im Vergleich ist ausdrücklich festgeschrieben, dass aus dem Arbeitsverhältnis keine weiteren wechselseitigen finanziellen Ansprüche mehr bestehen. Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir über die, im Rahmen dieses Vergleiches gewährte Abfindungssumme hinaus keine weiteren Zahlungen leisten können. Wir bitten Sie zu berücksichtigen, dass Sie auch nach Ihrem Ausscheiden aus der VW AG Leistungen von uns erhalten haben. So wurde Ihnen auf unserer Veranlassung über PWC Barcelona Unterstützung bei der Steuerveranlagung gewährt. Ferner wurden Ihnen zustehende Leistungen aus der U-Kasse und Zuschüsse zum Krankengeld gewährt. Sollte darüber hinaus für weitere Zeiträume Krankengeld gewährt werden, werden wir die Zuschusszahlungen leisten, soweit die sonstigen Anspruchsvoraussetzungen vorliegen.“
Eindeutiger kann wohl ein Eingeständnis nicht sein, wenn es um ein Mobbing-Opfer geht. Und man erkennt sofort die fatale Rechtslage der so genannten Vergleichsphilosophie der deutschen Arbeitsrechtssprechung. Hier kaufen sich die Täter ohne Skrupel und Moral von ihrer Verantwortung frei, unterstützt wird dies durch eine desolate Gesetzgebung und schon können die Täter sich das nächste Opfer schnappen. Ein wahrer Nährboden für Mobber, der sich da über Jahrzehnte in der Arbeitsgesetzgebung verankert hat.
Und wenn man dann noch die Bemühungen von Ricard Rolf beachtet, die sich an die Hauptversammlung gewandt hat, um endlich Opfern ihr Recht zukommen zu lassen, fragt man sich eigentlich, was machen denn die Betriebsräte und ihre so geliebte Gewerkschaft. Denn es soll ja so was wie Mitbestimmungsrechte und –organe, sowie ein Betriebsverfassungsgesetz geben. Ehrlich gesagt in den Worten von Quetsche 2000, „heute ist es doch so, egal ob der Betriebsrat vor Ort, der Jugendvertreter, oder selbst die Gewerkschaften, viele "Kollegen" stecken mit dubiosen Arbeitgebern unter einer Decke, schleimen, lassen sich kaufen, und verraten dann kritische Kollegen.“ Und bei VW war es ein Herr Peter Hartz, der wusste wie man die Jungs vom Betriebsrat und der Gewerkschaft zufrieden stellt. Erinnert sich noch jemand daran oder gar an die Namen?
Nur Milan kann einfach nicht mehr zurück finden in ein Leben, das er in Würde hatte, bevor der Mob ihn zum Opfer erkoren hatte. Und so dreht sich das Rad immer schneller, nicht nur für Milan, sondern für alle Opfer in Deutschland, die dem Mob zum Fraß vorgeworfen wurden. 3000 Menschen beenden freiwillig ihr Leben um dem Wahnsinn Mobbing zu entgehen, die Versuche wurden schon statistisch gar nicht erfasst und bei ca. 3 bis 5,7 Millionen kann man nur ahnen, welche Dimension diese permanente Strategie der Menschenrechtsverletzungen durch die Täter Jahr für Jahr angerichtet werden.
Von daher ist der von Ricarda Rolf und Milan beschrittene Weg über die Hauptversammlung ein wichtiger Baustein, wie sich gerade Mobbing-Opfer von Aktiengesellschaften zusätzlich wehren können, die AMR wird dazu in der Nummer 23 Lösungswege aufzeichnen und mit helfen, dass diese Möglichkeit bekannt wird.




Wichtige Links für Selbstständige und Kleinunternehmen:

Joblinks

Die besten und kreativsten Links des Jahres 2008:
http://www.jetzt-helfen-wir-uns-selbst.com/wir/
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http://bakischule.blog.de/
http://www.korrupte-justiz.com/oberjustizkasse.htm

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